Totale Mondfinsternis 2015 - die Ergebnisse
veröffentlicht am 28.09.2015 in * FOTOGRAFIEREN *
In den ersten beiden Teilen dieser Artikelreihe habe ich ein bißchen über die Vorbereitungen und Vorüberlegungen geschrieben. Nun ist die Mondfinsternis vorüber und ich kann über die Erfahrungen schreiben - und wie sie zu den Vorüberlegungen passen … oder auch nicht.
Der Verlauf der Finsternis
Ausgangssituation
Fangen wir zunächst mit dem Vollmond an:
800mm Brennweite, D800 im DX-Modus (16MP, crop-factor = 1,5), das Bild zusätzlich in der Höhe noch um etwa 1/3 beschnitten.
Halbschatten
Um 2:11 trat der Mond in den Halbschatten der Erde ein, davon bemerkt habe ich - nichts … Erst gegen 3:00h war in der linken oberen Ecke eine leichte Abschattung zu erkennen:
Kernschatten
Ab 3:07 bewegte sich der Mond zunehmend in den Kernschatten der Erde hinein, zu sehen war eine zunehmende deutliche Verdunkelung von links oben her:
und etwas später:
… und noch ein letzter Rest von direktem Sonnenlicht
totale Phase
Diese begann um 4:11 Uhr
mit dem Maximum um 4:48 Uhr
… und danach bin ich dann erstmal schlafen gegangen ;)
Was hab ich gelernt?
- Zwischen dem hellen Vollmond und der totalen Phase der Mondfinsternis liegt ein Helligkeitsunterschied von rd. 12 Blendenstufen
- evtl. hätte ich nicht zwischen den Bildern im beheizten Wohnmobil sitzen sollen, sondern nachdenken und noch etwas probieren
- dann hätte ich vielleicht statt der sehr verrauschten ISO 6400-Aufnahmen welche mit 1/5 sec. und ISO 3200 und 1/2 sec. und ISO 1600 probiert
Der letzte Punkt hätte evtl. deshalb zu besseren Ergebnissen geführt, weil der theoretische Wert von 1/10 sec. für die Bewegungsunschärfe in der Praxis ggf. durch die Luftunruhe überlagert wird - sodaß auch leicht längere Zeiten nicht zu mehr sichtbarer Unschärfe führen müssen.
… aber auch so war’s ein schönes Erlebnis …
Übrigens: die nächste Chance gibt’s am 27. Juli 2018
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