Wie alles begann - eine Ausrüstung wächst heran ...
veröffentlicht am 01.03.2017 in * FOTOTECHNIK *
Während der Relaunch meiner Webseite und dieses Blogs voranschreitet, möchte ich hier mal etwas zurück in die Vergangenheit blicken und in kurzer Form meinen Einstieg in die Fotografie skizzieren.
Als Schüler bekam ich 1971 meine erste Kamera - eine Kodak instamatic 233X - geschenkt.
Die Fotoausrüstung
Der Erstling
Diese Kamera nutzte Film-Kassetten im Format 126
und dem Bildformat auf dem Negativ von 28 x 28mm. Das Objektiv ist eine Festbrennweite mit Fixfokus, Belichtungszeit ist ebenso fest. Die Blende läßt sich einstellen, statt Blendenzahlen sind aber Wettersymbole auf dem Objektivring dargestellt.
Setzt man einen Blitzwürfel auf, dann wird die Blende wiederum im Abstand von der Entfernung der Kamera zum Objekt auf der zweiten Hälfte der Blendenskala verändert.
Kodak Instamatic 233-X
Und was hab ich damit angestellt?
Nun - hauptsächlich diente diese Kamera als “Knips-Werkzeug” - Erinnerungsfotos von (Famlien)Urlauben und Feiern - ein großer Anspruch steckte da noch nicht dahinter.
Die Taschen-Kamera
Nach dem Studium auf meiner ersten größeren Reise war die gute alte Kodak auch noch dabei, aber dort stellte ich schnell fest, daß ich die grandiosen Landschaften und historischen Stätten, die ich besuchte, nicht adäquat “einfangen” konnte, teils dem quadratischen Bildformat geschuldet, aber vor allem der mangelnden Schärfe des Objektivs.
Ein Studien-Kollege brachte mich 1992 dann auf die
Minox 35GT
Diese Kamera blieb - solange ich analog fotografierte - meine Kamera “für alle Fälle”. Sie ist so klein, daß sie eigentlich “immer dabei” sein konnte.
Minox 35GT
Die Wahl fiel auf diese Kamera, weil sie als “Taschen-Knipse”
- manuelle Blenden-Vorwahl
- Zeitautomatik, aber mit der Möglichkeit der Belichtungskorrektur
- kein Fixfokus, sondern ein hochwertiges Objektiv mit (manueller) Entfernungseinstellung
bietet. Die einzige Einschränkung bildet die Tatsache, daß die Kamera keine Wechseloptik hat und man so auf die vorgegebene Brennweite von 35mm (Lichtstärke 2.8) festgelegt ist (das macht aber den Fotografen mobiler … ;-) ).
Die Spiegelreflex-Ausrüstung
Schon 1 Jahr später ging es dann “richtig los”: Grundstock für eine Spiegelreflex-Ausrüstung bildeten eine Nikon FM2 und ein 50mm/1.8 Objektiv. Ich hatte mich bewußt für “einen Voll-Mechaniker” entschieden, denn
- zum einen wollte ich fotografieren lernen
- zum anderen war ich fasziniert von der Zuverlässigkeit dieser Teile
Das “Fotografieren lernen” klappt sehr gut, wenn man alles von Hand einstellen muß - man wir gezwungen, sich Gedanken zu machen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Ausgehend von dieser Anfangsausstattung ging es dann beständig weiter: wenn eine Steuerrückerstattung oder ein Weihnachtsgeld oder dgln. anstanden, hab ich mal wieder meinen Fotohändler besucht und geschaut, was er da so in der Vitrine stehen hatte - viele manuelle Festbrennweiten, die ich bis heute nutze, stammen aus der Zeit und waren oftmals gut erhaltene Objektive aus zweiter Hand.
Nikon FE2 mit MD12 und 1.8/50mm
Zum Ende der Analog-Ära hatte ich dann im Einsatz:
- 1 Gehäuse Nikon FM2, dies ist eine vollmechanische Kamera, die ab 1979 bis in die späten 90er-Jahre gebaut wurde und dann durch die FM3A abgelöst wurde.
- 1 Gehäuse Nikon FE2 mit MD12 Motorantrieb, diese Kamera unterscheidet sich von der FM2 durch den elektronisch gesteuerten Verschluß, der z. B. Zeitautomatik, TTL-Belichtungsmessung und Fernauslösung möglich macht, ansonsten ist sie mechanisch vollkompatibel zur FM2.
- 1 Objektiv MF-Nikkor 50mm/1.8
- später: 1 Objektiv MF-Nikkor 50mm/1.4
- 1 Objektiv MF-Nikkor 85mm/2.0
- 1 Objektiv MF-Nikkor 35mm/2.0
- 1 Objektiv MF-Nikkor 28mm/2.0
- 1 Objektiv MF-Nikkor 24mm/2.8
- 1 Zoom-Objektiv MF-Nikkor 80-200mm/4.0
außerdem zwei Sigma-Zoom-Objektive:
- 1 Objektiv 75-300mm/4.5-5.6 (in 2010 begann sich plötzlich die Oberflächenbeschichtung aufzuweichen, krümelig zu werden und blockierte die Zoom-Scharfstell-Hülse. Das Objektiv wurde daraufhin durch obiges Zoom-Nikkor ersetzt)
- 1 Objektiv 28-70mm/2.8
ferner allerhand Zubehör: Stativ und Kopf (Kugelkopf und 3D-Neiger) von Manfrotto, Leitzahl 45-Stabblitz von Metz, Zwischenringe, Pol- und Grauverlaufsfilter etc…
Filmmaterial
Hier verwendete ich grundsätzlich Farbnegativ-Material der Firma Kodak: ISO 100 und 1000 der Filmtypen Gold, Royal Gold, Royal Supra (neu, hier wird der ISO200 Typ als ISO 100 belichtet), in den letzten Jahren Portra 160NC oder 160VC, denn dieses Filmmaterial bietet eine ausgezeichnete Auflösung und ist als Negativ-Material gut weiterzuverarbeiten.
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