darktable 4.4.1 erschienen
veröffentlicht am 02.07.2023 - aktualisiert am 05.07.2023 in * PROGRAMME * SOFTWARE *
Inhaltsverzeichnis
Gestern wurde die Version 4.4.1 von darktable veröffentlicht.
Auch diesmal gab es seitens der Entwickler keinen ausführlichen Artikel und so werde ich wie bereits bei der letzten Ausgabe anhand der Release-Notes (nur englisch) anschauen müssen, was es da im Detail so gibt, die wichtigsten Neuerungen hab ich unten mal auf Basis einer Übersetzung dieser Release-Notes und um Screenshots ergänzt angeführt.
Das Problem mit den Binaries
In der Vergangenheit hatte ich es mir zur Gewohnheit gemacht, in den Wochen vor dem Veröffentlichungsdatum die aktuellen Master-Versionen zu bauen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was da zu erwarten ist (und den jeweiligen Artikel sinnvoll vorbereiten zu können). Das wollte ich auch diesmal wieder tun - und bin kläglich gescheitert …
Nun gibt es zwar an etlichen unterschiedlichen Stellen Hinweise darauf, wie die Probleme zu lösen sein könnten - für mich waren das aber erfolglose Versuche.
Demzufolge gab es am 23. Juni auch keinen Artikel zu darktable 4.4. Aber das Problem scheint nicht nur mich zu betreffen:
Weder für Debian 12 (Bookworm) noch für die aktuelle LTS-Version Ubuntu 22.04 (damit für Linux Mint 21) gibt es offizielle Installer für darktable 4.4. Das ist das erste Mal seit ich darktable nutze, daß das aktuelle Debian bzw. letzte Ubuntu LTS nicht unterstützt wird. Für Debian besteht allerdings Hoffnung, daß eine nötige Fehlerkorrektur von Testing in die stabile Version wandert und dann das Problem gelöst sein könnte. Ich habe als Workaround die Version aus dem OBS-Repo für Debian Testing in mein Debian Bookworm (stable) installiert … das scheint soweit zu laufen - und den einen oder anderen Screenshot zu ermöglichen.
Änderungen seit darktable 4.2
- 2700 Änderungen an darktable+rawspeed
- 813 Pull-Requests bearbeitet
- 97 geschlossene Probleme
Es wird darauf hingewiesen, dass die darktable-Dokumentation für die Version 4.4 noch nicht vollständig ist und dass Beiträge sehr willkommen sind. Weitere Informationen darüber, wie man dazu beitragen kann, finden sich in der Projektdokumentation.
Wichtiger Hinweis der Entwickler:
Um sicherzustellen, dass darktable weiterhin das Rohdatenformat für Ihre Kamera unterstützen kann, lesen Sie bitte diesen Beitrag darüber, wie/welche Rohdaten-Samples Sie beisteuern können, um sicherzustellen, dass wir das komplette Rohdaten-Sample-Set für Ihre Kamera unter CC0-Lizenz haben!
Die größten Neuerungen
Im Folgenden werden die wichtigsten neuen Funktionen von darktable 4.4 zusammengefasst. Weitere Details zu den einzelnen Änderungen finden sich im Benutzerhandbuch.
Modulinstanzen
Es ist jetzt möglich, mehrere automatisch angewendete Voreinstellungen für ein einzelnes Verarbeitungsmodul zu definieren. Jede Voreinstellung nach der ersten wird zu einer neuen Modulinstanz unmittelbar nach der ersten Instanz in der Pipeline hinzugefügt.
Um besser zu erkennen, welche Modulinstanz welcher Voreinstellung entspricht, wird die Modulbeschriftung automatisch auf den Namen jeder Voreinstellung gesetzt, die den Parametern des aktuellen Moduls entspricht. Wenn Sie diese Parameter später ändern, wird die Beschriftung gelöscht, es sei denn, ihre Parameter stimmen mit einer anderen Voreinstellung überein; in diesem Fall wird sie auf den Namen der entsprechenden Voreinstellung geändert. Wenn die Modulbeschriftung manuell bearbeitet wurde, wird sie nie automatisch aktualisiert.
Eine neue Option (Einstellungen > Dunkelkammer > Modulname automatisch aktualisieren) wurde eingeführt, mit der diese Funktion deaktiviert werden kann.
Standard-Parameter in Modulen
Die Standardparameter einiger Verarbeitungsmodule wurden überarbeitet, damit sie leichter in Kopieren/Einfügen, Voreinstellungen und Stilen verwendet werden können.
Viele Module verfügen über Standardparameter, die z. B. auf Bildmetadaten oder dem aktuellen Workflow basieren:
- Belichtung: In einem szenenbezogenen Workflow wird die Belichtung anhand des Exif-Belichtungskorrekturwerts angepasst
- Entrauschen (profiliert): wird auf der Grundlage von Kamera und ISO eingestellt
- Objektivkorrektur: wird auf der Grundlage von Kamera, Objektiv, Brennweite und Fokusabstand eingestellt
- Basiskurve: wird auf der Grundlage des Kameraherstellers eingestellt
- Weißabgleich: wird auf der Grundlage der Exif-Metadaten eingestellt
- Ausrichtung: wird auf der Grundlage der Exif-Metadaten eingestellt
- Farbkalibrierung: eingestellt auf der Grundlage von Exif-Metadaten
Bei all diesen Modulen ist es nun möglich, die Einstellungen einzufügen und dabei sicherzustellen, dass die richtigen Bildmetadaten für die Einstellung der Modulparameter verwendet werden. Dies wird durch die Auswahl der Spalte “Zurücksetzen” in den Preset- und Stil-Dialogen erreicht, wodurch sich das Modul so verhält, als ob seine Reset-Schaltfläche angeklickt worden wäre.
Beim Erstellen oder Bearbeiten von Presets wurde die neue Option “Alle Modulparameter auf ihre Standardwerte zurücksetzen” hinzugefügt. Diese Option kann aktiviert werden, um Module automatisch zu passenden Bildern hinzuzufügen und dabei ihre Standardparameter beizubehalten (einschließlich aller Parameter, die auf der Grundlage von Bildmetadaten festgelegt wurden).
Mit dieser Funktion konnten eine Reihe von modulspezifischen Hacks bereinigt werden, die zuvor eine ähnliche Funktionalität (wenn auch in eingeschränkter Form) boten.
Workflow-Konfiguration
Die Standard-Workflow-Konfigurationsoption (Einstellungen > Bearbeitung > Arbeitsablauf-spezifische Einstellungen automatisch anwenden) wurde jetzt angepasst, um die frühere Workflow-Einstellung für die chromatische Anpassung zu übernehmen und das neue Sigmoid-Modul einzubeziehen. Die Optionen lauten nun wie folgt:
- szenenbezogen (Filmic) – Standard
- szenenbezogen (Sigmoid)
- anzeigebezogen (Legacy)
- Keine
Mit diesen neuen Optionen werden das Farbkalibrierungsmodul und die Reihenfolge der szenenbezogenen Module automatisch für alle Arbeitsabläufe angewendet, mit Ausnahme von “anzeigebezogen (“Legacy” = “veraltet”)”, wo weiterhin nur das Weißabgleichsmodul für die Farbanpassung verwendet wird. Der Wert in Klammern steht für das Standardmodul, das für die Tonwertanpassung verwendet wird (filmic/sigmoid). Im Legacy-Modus wird die Basiskurve für das Tone Mapping verwendet und im Modus “none” wird kein Tone Mapping-Modul angewendet.
Vektorskop
Das Scopes-Modul hat jetzt eine neue Farbharmonie-Overlay-Option im RYB-Vektorskop-Modus. Sie können aus 9 verschiedenen Farbharmonien wählen:
- Monochromatisch
- Analog
- Analog komplementär
- Komplementär
- Teilkomplementär
- Dyade
- Dreiklang
- Tetrade
- Quadrat
Diese werden als Overlays über dem Vektorskop angezeigt, um zu zeigen, wo die “harmonischen” Farben liegen. Die Überlagerungen können durch Scrollen mit der Maus gedreht werden.
Die Farbharmonie-Hilfslinien können zusammen mit dem globalen Farbauswahlmodul verwendet werden, um zu zeigen, wie die Farben eines Bildes an eine bestimmte Farbharmonie angepasst werden können - man kann sie sich wie Hilfslinien für die Bildkomposition vorstellen, allerdings für Farben.
Drehen und Perspektive
Es wurde ein globaler Rechtsklick und Ziehen
-Vorgang hinzugefügt, mit dem die Bilddrehung korrigiert werden kann, ohne dass zuvor das Modul Drehen und Perspektive geöffnet werden muss. Dieser Vorgang kann verwendet werden, solange das aktuell fokussierte Modul diese Tastenkombination nicht bereits für einen anderen Zweck verwendet.
Gezeichnete Masken
Die Funktionalität der gezeichneten Maske wurde mit einer Vielzahl von Änderungen und Korrekturen komplett überarbeitet:
- Die Optionen “Glätten” und “Härte” wurden aus dem globalen Voreinstellungsdialog in einen neuen zusammenklappbaren Abschnitt “Eigenschaften” in der Maskenverwaltung verschoben, so dass sie während des Zeichnens geändert und mit Tastenkombinationen versehen werden können.
- Die Schieberegler für Größe/glätten/Härte der gezeichneten Maskenform in der Maskenverwaltung verwenden jetzt eine logarithmische Skala und das Scrollen über sie führt zu relativen Anpassungen, genau wie Umschalt+Scrollen über die Form selbst. Wie bei anderen Schiebereglern können Sie mit Strg oder Umschalttaste feine oder grobe Einstellungen vornehmen (ebenfalls mit aktivierten Tastenkombinationen). Den Schiebereglern zugewiesene Tastenkombinationen können verwendet werden, um die Pinselgröße/Härte beim Zeichnen anzupassen.
- Die Maskenverwaltung wurde um einen fünften Operator erweitert, mit dem gezeichnete Formen im Summenmodus kombiniert werden können. Dadurch können wiederholte Pinselstriche mit geringer Deckkraft übereinander gelegt werden, um die Stärke der Maske zu erhöhen. Dieser Modus ist nun die Standardeinstellung für Pinselformen.
- Es ist jetzt möglich, den eingestellten Operator (Modus) für alle Formen in einer Gruppe über das Rechtsklickmenü in der Maskenverwaltung zu ändern.
- Einige Aktionen im Menü der Maskenverwaltung konnten bisher aktiviert werden, obwohl sie in manchen Kontexten keine Auswirkungen auf das Bild hatten. Die Aktionen “Nach oben” und “Nach unten” sind nun für das erste bzw. letzte Element einer Gruppe deaktiviert, und es ist nicht mehr möglich, für das erste Element einer Gruppe einen Mengenoperator (Modus) auszuwählen.
- Die Sortierreihenfolge der Formen in Maskenverwaltungsgruppen wurde umgekehrt, so dass die Form mit dem niedrigsten Rang am Ende der Gruppe steht. Die Sortierreihenfolge von Formen außerhalb einer Gruppe wurde aus Gründen der Konsistenz ebenfalls geändert.
- Es ist nun möglich, alle Maskentypen kontinuierlich in der Maskenverwaltung hinzuzufügen.
- Es wurde ein Problem behoben, bei dem der Pinsel nach der Erstellung in der Maskenverwaltung nicht richtig angezeigt wurde, und ein Absturz bei der Erstellung von Verläufen in der Maskenverwaltung wurde ebenfalls behoben.
- Für alle Formen wird der bearbeitbare Status jetzt nach der Erstellung richtig gesetzt, so dass es möglich ist, die verschiedenen Teile der Formen zu verschieben und in der Größe zu verändern.
- Ein Anzeigeproblem bei der Bearbeitung eines Formnamens in der Maskenverwaltung wurde behoben.
- Der Status der gesetzten Operatoren in der Maskenverwaltung wurde korrigiert - beim Verschieben einer Maske nach oben/unten wird nun sichergestellt, dass die erste Maske keinen Operator hat und der zweiten immer ein Operator zugewiesen ist. Wenn noch kein Operator gesetzt wurde, wird der Standardoperator (Vereinigung) verwendet.
- Wenn ein Tastaturkürzel zum Hinzufügen von Formen zu einer gezeichneten (überblendeten) Maske verwendet wird, wechselt der Überblendungsmodus automatisch zu “gezeichnete Maske” oder “gezeichnete & parametrische Maske”, je nachdem, was vorher eingestellt war, so dass jede neu erstellte Form das Bild tatsächlich beeinflusst.
- Im Mischmodus “Gezeichnete Maske” gab es früher die Option “Maske invertieren”, die die gleiche Funktion hatte wie die Option “Polarität umschalten”. Da beide Optionen dasselbe bewirkten, wurde die Option “Maske invertieren” nun entfernt.
- Das Zeichnen von Masken wurde überarbeitet, um sicherzustellen, dass alle Maskentypen auf die gleiche Weise gezeichnet werden - der zentrale Bereich, der Rand und die hervorgehobenen Segmente werden nun einheitlich dargestellt. Das hervorgehobene Segment ist jetzt besser sichtbar, insbesondere bei der Pinselmaske, wo das hervorgehobene Segment aufgrund eines Fehlers kaum zu erkennen war.
- In den Stil- und Kopieren/Einfügen-Dialogen wurde eine neue Spalte hinzugefügt, die anzeigt, ob ein Modul eine Maske (gezeichnet/parametrisch/gerastert) unter Verwendung des Standard-Maskensymbols verwendet.
- Die Bearbeitung von gezeichneten Masken wurde verbessert - es ist nun einfacher, die Kontrollpunkte und Pfadsegmente von Masken auszuwählen (in einigen Fällen konnte es leicht passieren, dass versehentlich die gesamte Pfadmaske statt eines einzelnen Segments ausgewählt wurde). Das Rendering von Masken auf der Leinwand wurde ebenfalls verbessert, um die Konsistenz zwischen den verschiedenen Formtypen zu verbessern.
- Der Pinselpfad ist jetzt etwas transparenter, um das darunter liegende Bild besser sehen zu können.
Leistungsverbesserungen
Eines der wichtigsten Highlights dieser Version sind die zahlreichen Leistungsverbesserungen und Erweiterungen:
- Für eine lange Liste von Verarbeitungsmodulen wurden Codebereinigungen und Leistungsverbesserungen vorgenommen. Alle SSE2-Codepfade wurden entfernt (der vom Compiler erzeugte optimierte parallele Code ist schneller) oder der Code wurde optimiert, was zu Geschwindigkeitssteigerungen von 5-40 % führt.
- Verbesserungen an einer Reihe von Kernroutinen haben ebenfalls zu weiteren Geschwindigkeitssteigerungen geführt - hier geht es um Interpolationsalgorithmen (Bikubisch, Bilinear, Lanczos2, Lanczos3) für Größenänderungen und Drehungen, Gauss-Generator für Entrauschen, Schärfen oder Verwischen und bestimmte Funktionen im Zusammenhang mit Gradationskurven, ferner Unschärfefilter für Focus-Peaking, geführte Filter für die Überblendung, Spitzlichtrekonstruktion etc. Außerdem beschleunigt wurden Überblendmodi in Lab und RGB sowie Luminanzmaskenberechnungen für die Tonwertkorrektur.
- Der Pixelpipe-Code und die Caching-Strategien wurden neu geschrieben, was zu erheblichen Leistungssteigerungen bei der Entwicklung in der Dunkelkammer führt.
- OpenCL-Unterstützung wurde dem Sigmoid-Modul hinzugefügt.
- OpenMP-Unterstützung wurde dem XCF-Export und dem RGBE-Lader hinzugefügt.
- Die Leistung des Algorithmus zur Rekonstruktion von Spitzlichtern inpaint opposed wurde durch die Bereitstellung einer OpenCL-Implementierung und die Verwendung von internem Caching in der Dunkelkammer verbessert.
- Der Modus für die geführte Laplacian-Highlight-Rekonstruktion benötigt nun weniger Speicherplatz (mit einer Einsparung von ca. 40 %) und seine Leistung wurde erheblich verbessert, so dass standardmäßig mehr Wiederherstellungsiterationen angewendet werden können.
- Aufeinanderfolgende Änderungen an Schiebereglern und anderen Widgets (z. B. durch Ziehen, Scrollen oder die Verwendung von Tastenkombinationen) können nun schneller durchgeführt werden, da weniger Undo-Einträge erzeugt werden. Dadurch wird auch die Verwendung von Rückgängig/Wiederherstellen effektiver, da nicht mehr jede kleinste Änderung schrittweise durchgeführt werden muss.
Weitere Änderungen (Auszüge)
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Die folgenden Module sind veraltet und werden in einer zukünftigen Version nicht mehr zur Auswahl stehen (sie werden jedoch weiterhin für alte Bearbeitungen verfügbar sein):
- Werte (stattdessen RGB-Werte verwenden)
- Kontrast, Helligkeit, Sättigung (stattdessen RGB-Farbbalance verwenden)
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Zwei neue Presets für die Schärfe wurden dem Modul Diffusion / Schärfe hinzugefügt - eine Standardschärfe und ein Preset mit einem stärkeren Effekt.
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Der Code des Farbwählers wurde komplett überarbeitet, was zu Geschwindigkeitsverbesserungen führt, da Codepfade nicht unnötig ausgeführt werden. Der Code ist jetzt auf moderne Prozessoren abgestimmt und nutzt OpenMP-Funktionen für einen schlankeren Code. Ein zeitaufwändiger Entrauschungsdurchgang wird jetzt nur noch ausgeführt, wenn er vom Filmic-Modul verwendet wird (in diesem Fall macht das Entfernen von Rauschen die automatische Abstimmung robuster). Eine Warnung vor monochromen Bildern wurde entfernt, zusammen mit zusätzlichen Codebereinigungen, Entdoppelungen und Optimierungen.
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Alle verbleibenden Schaltflächen für die Farbauswahl sind jetzt über Tastenkombinationen und Lua-Skripte zugänglich.
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Der Code für die Histogrammberechnung wurde modernisiert, indem SSE2-Codepfade entfernt wurden. Dies bringt zwar keine Geschwindigkeitsverbesserungen mit sich, dient aber als Modell für optimierten Code, der die neuesten OpenMP-Funktionen nutzt. Verschiedene Teile des nicht verwendeten Codes wurden entfernt, um eine einheitliche interne API zu schaffen. In bestimmten Fällen führt dieser Code zu geringfügig genaueren Ergebnissen, und in einigen Fällen wird wesentlich weniger Speicher benötigt.- Die “Standard”-Modulgruppe wurde entfernt und es wird nun empfohlen, stattdessen eine der szenenbezogenen Modulgruppen zu verwenden.
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Die Histogramm-Oberfläche wurde überarbeitet. Die Steuerungsschaltflächen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Auf der linken Seite eine Reihe von Schaltflächen zum Umschalten zwischen den Histogramm-Modi (Histogramm, Wellenform, RGB-Parade, Vektorskop); auf der rechten Seite die Schaltflächen zur Steuerung der Parameter jedes Modus (RGB-Kanäle, Orientierung, Vektorskop).
Für das RYB-Vektorskop wurde außerdem eine Reihe von Schaltflächen hinzugefügt, um Hilfslinien für die gängigsten Farbharmonien zu visualisieren - siehe oben.
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Eine neue Option (Einstellungen > Dunkelkammer > Zoom mit mittlerer Maustaste auf 200%) wurde hinzugefügt, um zu steuern, wie sich die Zoomfunktion mit der mittleren Maustaste in der Dunkelkammer verhält. Mit dieser Option kann man zwischen
Einpassen
,100 %
und200 %
hin- und herschalten; deaktiviert man die Option, kann man nur zwischenEinpassen
und100 %
hin- und herschalten. In letzterem Fall lässt sich die 200%-Zoomfunktion mit der Tastenkombination Strg+Mittelklick aufrufen. -
Schnappschüsse werden nicht mehr ungültig, wenn der Verlauf komprimiert oder zurückgesetzt wird. Alle Schnappschüsse werden jetzt mit ihrem vollständigen Verlauf gespeichert und können immer korrekt rekonstruiert werden.
-
Die Ansicht der Schnappschussliste wurde umgestaltet, so dass ihre Anzeige mit der des Verlaufsmoduls übereinstimmt. Gleichzeitig wird die Bezeichnung des Moduls jetzt in der Liste angezeigt und kann mit
Strg
+Klick
bearbeitet werden. -
Die Ansicht der Schnappschussliste wurde umgestaltet, so dass ihre Anzeige mit der des Verlaufsmoduls übereinstimmt. Gleichzeitig wird die Bezeichnung des Moduls jetzt in der Liste angezeigt und kann mit
Strg
+Klick
bearbeitet werden. -
Im Bildinformationsmodul werden nun neben der tatsächlichen Brennweite auch die vollbildäquivalente Brennweite und der Cropfaktor angezeigt.
-
Das Dithering-Modul umfasst nun auch Posterisierungsmodi und Maskierung und wurde daher in Dithern oder Posterisieren umbenannt, um die neue Funktionalität besser erkennbar zu machen.
- Mehrere Dialoge und Einstellungsregisterkarten wurden mit Hilfe-Schaltflächen ausgestattet, die einen direkten Zugriff auf die entsprechenden Online-Handbucheinträge ermöglichen.
- Es ist nun möglich, das eingebettete ICC-Profil des aktuellen Bildes als Tooltip im Eingabeprofilmodul zu sehen.
- Es wird keine Warnmeldung mehr angezeigt, wenn mehrere Farbkalibrierungsmodul-Instanzen mit Masken verwendet werden. Dieser Ansatz wird häufig verwendet, um mehrere Lichtquellen zu handhaben, und wird als korrekte Verwendung des Moduls angesehen.
- Es ist jetzt möglich, Farben mit Hilfe des Spyder Checkr Photo-Farbprüfers im Farbkalibrierungsmodul zu kalibrieren.
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